Auch ein Gehirntumor kann Freude bringen! (2019/20)

1
- Weil:
Ich meine Familie so schätzen gelernt habe. Ich sage euch, wenn es um Leben oder Tod geht, erfährst du, was wichtig ist. Da kommst du drauf, dass kein Auftritt, kein Applaus lebenswichtig sind. Eher das Gegenteil. Ich habe Zeiten gehabt, wo ich glaubte, wenn ich nicht einmal im Jahr ein Programm mache, ist das Jahr nichts wert. So ein Schaß! Das macht dich süchtig.
Konstantin Wecker hat einmal ehrlich gesagt: "Auf der Bühne war ich der Held! Kaum war ich unten, war ich das Arschloch für alle." Das trieb ihn zum Alkohol und Koks.

Erst durch die Liebe meiner Frau zu mir als normalen Typen - das hat mich geheilt.

2
- Liebe
Ich konnte früher nicht lieben, weil ich so von einem strafenden Prinzip besetzt war. Seit ich an die bedingungslose Liebe einer zärtlichen, göttlichen Kraft vertrauen darf - hat sich mein Leben von der Hölle zum Himmel verwandelt.
Diese Liebeskraft die auch ich jetzt in meinem Herzen trage, hat meinen Selbsthass vertrieben und lässt mich bei meinen Mitmenschen nicht mehr auf ihre negativen Seiten, sondern auf ihr positiven Anteile schauen.

Als Himmelsgeschenke habe ich meine zwei Enkelkinder, Layla und Leon bekommen.

Mein Himmelsgeschenk

Meine beiden Himmelsgeschenke.

3
- Freunde
Ich bin jetzt sehr strikt in der Auswahl von Menschen die mir Licht- und Gesundheitsbringer sind. Denen danke ich von Herzen!
Die anderen, die mir Krankheit und Schatten bringen, weil sie mich nicht wahrhaft mögen können wie ich bin, mir nur vorlügen und mich manipulieren ihren Wünschen zu gehorchen - die hau ich aus meinem Leben raus.
Wenn man nicht weiß wie lange man noch leben darf, darfst du keine Zeit mit Scheiße vergeuden.

4
- Klinik Innsbruck
Ein aufrichtiger Dank an diese wunderbare Klinik (Neurologie). Wo sowohl von der Empathie, als auch von der Sachkenntnis her alles Überdurchschnittlich ist.

Besonders möchte ich meinem Operateur Professor Claudius Thome danken, der mir das Leben gerettet hat. Hätte er nicht so schnell meinen Wolkenkratzertumor der bis zur Schädeldecke ging, entfernt, gäbe es mich nicht mehr. Er ist mein Lebensretter und ist nicht nur ein weltweiter Spitzenoperateur, sondern ein so klarer, einfühlsamer Bayer.

Da bleibt mir nur zu sagen: "Reschpekt"!

Am Totenbett

Grüße aus dem Totenbett.

5
- REHA-Zentrum Hochzirl
Ich bin jetzt seit ein paar Wochen im REHA-Zentrum Hochzirl und ich möchte mich unglaublich bedanken, weil hier alles hundertprozentig hinhaut. Die Pflege ist Top, von fachlicher und menschlicher Seite, die ärztliche Betreuung großartig und alle meine Therapeuten sind so bemüht um mich, dass ich mich irrsinnig wohlfühle. Ich glaube, ich habe heute schon Entzugserscheinungen, wenn ich von der REHA Hochzirl weggehen muss.

Ich danke euch allen sehr! Es ist super, von so tollen Menschen umgeben zu sein. Und kleine Fortschritte machen mir auch Mut! Dankeschön!

6
- Einige Überlegungen zu den Pflegeberufen
Solange man nicht längere Zeit im Krankenhaus verbringt, sind diese Berufe wie ein "Spanisches Dorf". Aber jetzt bin ich schon fünf Monate in verschiedenen Abteilungen und habe einen besseren Einblick gewonnen. Ich ziehe meinen Hut vor den Menschen, die in diesen Berufen arbeiten.

Einerseits haben sie unglaublich viele sachliche Dinge zu beachten, um es für den Patienten erträglich zu gestalten. Andererseits geht es nicht ohne die menschliche Komponente: es freut einen Patienten, wenn du zurück auf die Abteilung kommst und wirst schon mit deinem Namen und einem Lächeln begrüßt! Das ist wunderbar!
Aber auch wir Patienten können einen Teil für ein angenehmes Klima beitragen. Wenn wir nicht ständig jammern, sondern lieber loben! Vielleicht manchmal ein kleines Geschenk - das freut diese jungen oder auch erfahrenen PflegerInnen alle.

Kommunikation bedeutet immer beide Seiten. Ich freu’ mich, freundliche Gesichter zu sehen, wenn ich wieder in meine Station einrücke und die Professionalisten freuen sich genauso!

Ich würde mir nur wünschen, dass auch in der Öffentlichkeit dieser Beruf mehr an Geltung und Ansehen bekommt!

Am Totenbett

Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol (15.01.2020).

Danke für euer Lesen und eure Anteilnahme!

Und keine Sorge, es geht mir blendend!

Euer Gerhard

"Olls is a Theater"
"Mein Enkelkind - ein Himmelsgeschenk"

DIE LIEDERMACHEREI MACHT UNS FREI!

Die Geschichte.
Andere spielten Fußball, fuhren Schirennen, versuchten sich in Raufereien, alles, um sich irgendwie zu spüren. In den 60ern gab es die Wörter Selbst-Findung und Selbst-Erfahrung bei uns noch nicht. Ich dagegen, mit weniger Sportgenen gesegnet, malträtierte meine Gitarre und versuchte so, Zugang zu meinen Gefühlen zu kriegen. Verwirrend genug für einen 16jährigen, aufgewachsen in strengem katholischen Umfeld, wo alles, was einen Pubertierenden lockte, schwere Sünde war. Mit Sauf-, Scherz- und auch Volksliedern schaffte ich es, mir bei den Freunden Geltung zu verschaffen. Doch bald langweilten mich das Bergsteigerlied und Trink Brüderlein, trink. Ich begann, eigene Lieder zu schreiben. sie mir selbst vorzusingen, stundenlang in meinem Jugendzimmer. Ich dachte noch nicht an Publikum und Auftritte, es genügte dieses Sich- selber - spüren können, Sich - selber - hören können. Darum auch die Verwendung der eigenen Sprache in den Liedertexten, des Inntaler Dialektes.

Liedermacher Aufbau

Rattlerstrossn

Bisch du von der Rattlerstrossn, bisch koa Mensch, bisch nur a Dreck. Geh zrugg zu da Rattlerstrossn, zupf di Stinker, scher die weg!

Solong du deine Fiass

Solong du deine Fiass unter mein Tisch stellsch,
solong tuasch du, wos i dir sog,
solong du deine Fiass unter mein Tisch stellsch,
kriag i a Ontwort, wenn i di frog.
Der Votta isch der Chef in der Familie und was er sogt, weard auf der Stelle gmocht,
und wenn wos gilt, dann isch des nur sein Wille, wer des nit einsigt, glei mit iam zammenkrocht...

Hosnsoacha Seppele

As Hosnsoacha Seppele mog nimma in die Schul,
weil die Kinder lossn iam an gonzn Tog koa Ruah.
Und a die Frau Lehrerin tuat ihn nit daschützn,
er bleibt huia s’dritte Mal schon in der Erschtn sitzn.
Hosnsoacha Seppele losst as Wossa rinnen,
Hosnsoacha Seppele muass in da Lackn schwimmen.

HÖRBEISPIEL "Hosnsoacha Seppele"
(aus der CD: "Kleine Lieder für große Kinder")

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SEMINARE – STÜCKE – REGIE

1. Rhetorik-Seminare
Seminar Foto 1

Menschen zur Sprache zu bringen, sie in ihrem Auftreten, ihrer Sicherheit zu fördern, war seit jeher mein Anliegen.
Ausgangspunkt war sicher meine eigene Sprachlosigkeit in der Jugend und meine Erfahrung, wie sehr einem Rhetorikausbildungen helfen können.

Meine wichtigsten Lehrer waren die Schauspielerin Gerti Rathner vom Tiroler Landestheater und auch Gerhard Riedmann, der Regisseur und Schauspieler.

Unzählige Kommunikations- und Rhetorikkurse hielten und halten mich auf dem neuesten Stand.


Einsatzgebiete:

Schule: Vorbereitung von Jugendlichen auf den Redewettbewerb und mehrere ÖsterreichsiegerInnen als Erfolg.
10 Jahre Rhetorik für Lehrer bei allen Studierenden der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Organisationen:

• Diözese Innsbruck
• Fortbildungszentrum Grillhof, Tirol
• Avomed
• AZW
• Haus der Begegnung, Innsbruck
• Landwirtschaftskammer Tirol

Neben individuellem Training der persönlichen Stärken und Bewusstmachen der Schwächen in Auftritt, Mimik, Gestik, Modulation und Artikulation, ist mir besonders der Schwerpunkt authentisches Sprechen wichtig. Auch die Bewältigung von Lampenfieber und der Angst vor Anderen zu sprechen ist mein Spezialgebiet.

Auch private rhetorische Trainingsstunden kann ich anbieten.

2. Regien

Mehrere Regiearbeiten im Jugendtheater und Amateurtheaterbereich.

3. EIGENE STÜCKE

1. Mit dem ersten Tiroler Männertheater die Mannsatire "Die Edelschnauzer" – ein Männerverein, dem nichts mehr am Herzen liegt als die Pflege des eigenen Schnauzers, gerät mit den eigenen unzufriedenen Frauen in Clinch.
Sehr erfolgreiche Spielserie am Donauerhof in Weer und Tournee durch Tirol.

Das Nachfolgestück "Wildwest" war eine Wildwestparodie und wurde erfolgreich im Zelt beim Schmalzerhof aufgeführt.

DSD- "Dorf sucht Dorfstar" – war eine Satire auf die Talenteshows im Fernsehen. Mit viel Musik und tollen Schauspielern mit großem Publikumsandrang im Weererwirt in Weer vom Dorftheater Weer aufgeführt.

"Talis-Mann" – eine moderne Fassung des Talismanns von Nestroy aufgeführt von der Dorfbühne Weer. Eine freche und musikalische Inszenierung und eine Herausforderung für eine Amateurbühne.

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Auch Lesungen, karitative Auftritte und Einlagen machen mir Spaß.
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Auftritt im Kongress Innsbruck mit Marianne Hengl, Roll on, Tirol - Behindertenkabarett