DIE LIEDERMACHEREI MACHT UNS FREI!
Die Geschichte.
Andere spielten Fußball, fuhren Schirennen, versuchten sich in Raufereien, alles, um sich irgendwie zu spüren.
In den 60ern gab es die Wörter Selbst-Findung und Selbst-Erfahrung bei uns noch nicht.
Ich dagegen, mit weniger Sportgenen gesegnet, malträtierte meine Gitarre und versuchte so, Zugang zu meinen Gefühlen zu kriegen.
Verwirrend genug für einen 16jährigen, aufgewachsen in strengem katholischen Umfeld, wo alles, was einen Pubertierenden lockte, schwere Sünde war.
Mit Sauf-, Scherz- und auch Volksliedern schaffte ich es, mir bei den Freunden Geltung zu verschaffen. Doch bald langweilten mich das Bergsteigerlied und Trink Brüderlein, trink.
Ich begann, eigene Lieder zu schreiben. sie mir selbst vorzusingen, stundenlang in meinem Jugendzimmer. Ich dachte noch nicht an Publikum und Auftritte, es genügte dieses Sich- selber - spüren können, Sich - selber - hören können. Darum auch die Verwendung der eigenen Sprache in den Liedertexten, des Inntaler Dialektes.
Rattlerstrossn
Bisch du von der Rattlerstrossn, bisch koa Mensch, bisch nur a Dreck. Geh zrugg zu da Rattlerstrossn, zupf di Stinker, scher die weg!
Solong du deine Fiass
Solong du deine Fiass unter mein Tisch stellsch,
solong tuasch du, wos i dir sog,
solong du deine Fiass unter mein Tisch stellsch,
kriag i a Ontwort, wenn i di frog.
Der Votta isch der Chef in der Familie und was er sogt, weard auf der Stelle gmocht,
und wenn wos gilt, dann isch des nur sein Wille, wer des nit einsigt, glei mit iam zammenkrocht...
Hosnsoacha Seppele
As Hosnsoacha Seppele mog nimma in die Schul,
weil die Kinder lossn iam an gonzn Tog koa Ruah.
Und a die Frau Lehrerin tuat ihn nit daschützn,
er bleibt huia s’dritte Mal schon in der Erschtn sitzn.
Hosnsoacha Seppele losst as Wossa rinnen,
Hosnsoacha Seppele muass in da Lackn schwimmen.
(aus der CD: "Kleine Lieder für große Kinder")
SEMINARE – STÜCKE – REGIE
Menschen zur Sprache zu bringen, sie in ihrem Auftreten, ihrer Sicherheit zu fördern, war seit jeher mein Anliegen.
Ausgangspunkt war sicher meine eigene Sprachlosigkeit in der Jugend und meine Erfahrung, wie sehr einem Rhetorikausbildungen helfen können.
Meine wichtigsten Lehrer waren die Schauspielerin Gerti Rathner vom Tiroler Landestheater und auch Gerhard Riedmann, der Regisseur und Schauspieler.
Unzählige Kommunikations- und Rhetorikkurse hielten und halten mich auf dem neuesten Stand.
Einsatzgebiete:
Schule: Vorbereitung von Jugendlichen auf den Redewettbewerb und mehrere ÖsterreichsiegerInnen als Erfolg.
10 Jahre Rhetorik für Lehrer bei allen Studierenden der Pädagogischen Hochschule Tirol.
Organisationen:
• Diözese Innsbruck
• Fortbildungszentrum Grillhof, Tirol
• Avomed
• AZW
• Haus der Begegnung, Innsbruck
• Landwirtschaftskammer Tirol
Neben individuellem Training der persönlichen Stärken und Bewusstmachen der Schwächen in Auftritt, Mimik, Gestik, Modulation und Artikulation, ist mir besonders der Schwerpunkt
authentisches Sprechen wichtig. Auch die Bewältigung von Lampenfieber und der Angst vor Anderen zu sprechen ist mein Spezialgebiet.
Auch private rhetorische Trainingsstunden kann ich anbieten.
2. Regien
Mehrere Regiearbeiten im Jugendtheater und Amateurtheaterbereich.
3. EIGENE STÜCKE
1. Mit dem ersten Tiroler Männertheater die Mannsatire "Die Edelschnauzer" – ein Männerverein, dem nichts mehr am Herzen liegt als die Pflege des eigenen Schnauzers, gerät mit den eigenen unzufriedenen Frauen in Clinch.
Sehr erfolgreiche Spielserie am Donauerhof in Weer und Tournee durch Tirol.
Das Nachfolgestück "Wildwest" war eine Wildwestparodie und wurde erfolgreich im Zelt beim Schmalzerhof aufgeführt.
DSD- "Dorf sucht Dorfstar" – war eine Satire auf die Talenteshows im Fernsehen. Mit viel Musik und tollen Schauspielern mit großem Publikumsandrang im Weererwirt in Weer vom Dorftheater Weer aufgeführt.
"Talis-Mann" – eine moderne Fassung des Talismanns von Nestroy aufgeführt von der Dorfbühne Weer. Eine freche und musikalische Inszenierung und eine Herausforderung für eine Amateurbühne.